23.09.18

Zeit des goldenen Lichts

Bald ist die Gartensaison vorbei, seufz .... mir graut vor dem Winter, obwohl es manchmal schon sehr gemütlich ist, die lange Wartezeit bis man wieder gärtnern darf ist eindeutig zu lang für mich.  


Jedes Jahr lerne ich mehr dazu und jetzt gibt es ja noch viel zu tun.  Zum Beispiel werde ich im Oktober den Helleborus Kompost Erde geben, damit sie schön kräftig blühen im Dezember und Januar.  In der Schattenecke unter den hohen Bäumen hat es einfach keinen Sinn, hier will nix wachsen auch die typischen Schattenliebhaber geben auf. Den Tipp von einem Kollege (Gärtner) blieb in meinem Hirn hängen, ich werde die Pflanzen in Töpfen dort hinstellen damit sie keine Konkurrenz mehr befürchten müssen. Die Bäume saugen alle Flüssigkeit und Nährstoffe weg.
Die Buchs-Hecke ist definitiv Geschichte. Wir haben uns entschlossen eine Eiben-Hecke als Ersatz zu wählen. 

Jetzt ist es noch so schön grün, meine Rosen blühen sporadisch weiter, aber ich merke dieser Sommer hat auch ausgelaugt, die Hortensien habe ich zum Teil geschnitten (Bauernhortensien). Sie waren zu sehr gefordert mit der Hitze.
Unser Sitz- Plätzchen mit dem Pavillon wird wohl auch jedes Jahr schöner. Ich möchte noch eine Kletterrose.


Zeit im Atelier verbringe ich wenig, solange ich 80% arbeite wird das wohl noch so bleiben.
Diesen Winter über die Festtage werde ich an der Ausstellung in der Oberen Mühle teilnehmen. Mein Wunsch mal international auszustellen, muss auch noch hinten anstehen. Gelegenheiten wären da gewesen.







Meine Rosen geben nochmal richtig Gas...
Nevada



Harlekin
                                                                 Harlequin




Damit der Phlox 2x blüht schneide ich ihm die verblühten Blüten ab, er blüht nochmals richtig durch. Das ist St. Cecile eine David Austin Rose






   Willkommen Herbst
                                             Ciao Sommer



eine schöne Woche wünsche ich euch

XOXO

26.07.18

Auf den historischen Spuren der Seide in Frankreich



Meine Ferien in Frankreich führten mich diesmal in die Camarque und ans Meer. Meine Mam und  mein Mann waren dabei. Start von unserem Haus im Departement Drome bis ans Meer.
Mit der Autobahn 1.20 h. Da wir immer noch sehr viel zu entdecken haben, in dem unglaublich schönen Winkel der Erde, haben wir natürlich nicht die Autobahn genommen. Der Weg ist das Ziel.

Ich kann nicht genug kriegen von den Feldern  Weinreben, Steinhäusern und pittoresken Dörfern. Überall hat es Schlösser und Burgen. Der Lavendel blüht .... die Welt ist schön



Unser Hotel Mas de Sylvéréal ist eine Pracht. Mehrere Gebäude umfasst es. Ein Pferdestall gehört hier unten natürlich auch dazu. Und wie unser Haus liegt es am Fluss neben einer Brücke. Die Gastgeber sind sehr zuvorkommend freundlich und fast schon familiär.


und es gibt sie doch Einhörner.... 😂 Tatsächlich sind hier überall Pferde aber vor allem erstaunt mich das vielen Seen, Fjorde und die Salinen. Die Flamingos fühlen sich hier wohl. So rosa wie im Zoo sind sie allerdings nicht. 





Die Hoteleinrichtung ganz mein Stil





 






Witzige Shops

 Wunderbare Stimmung


 und überall Wasser


Arles unten


Aigues-Mortes





In der Camarque war es interessant und schön, allerdings hatte ich ab und zu ein ungutes Gefühl, die Landschaft ist so...o flach das Meer so nah...

Nach 2 Wochen gehts zurück

Unterwegs die Gorge d'Ardeche ein kleiner ca. 30 km langer Canyon,  wunderschön!




Im Ardeche liegt dieses kleine wunderhübsche Dorf. Verträumt und wie aus einer anderen Zeit. Wir waren überrascht wie gut die  Einheimischen das Schloss nutzen um uns auf deutsch oder andere Sprachen, die Geschichte der europäischen Seidenspinnerei zu erzählen.
Hier erst mal Eindrücke des Dorfes.
LABASTIDE DE VIRAC in Ardeche 😊












CHATEAU DES ROURE




Die Geschichte der Seide:
Einst hat eine Japanerin ihren Tee unter einem Maulbeerbaum getrunken, als ihr ein Kokon in die Teetasse fiel. Als sie ihn rausfischen wollte, hatte sie Fäden an den Fingern, die sich abspulen liessen und äusserst stabil waren. Sie dachte sich damit könnte man ein Gewebe weben... und hatte recht.

In Frankreich haben einfache Bürger und Bauern vor 100 Jahren auf vielen Estrichen oder Nebenräumen Seidenraupen gezüchtet und diese gesponnen und verkauft.

Durch  die Industrialisierung als Fabriken gebaut wurden, war es nicht mehr rentabel für die einfachen Bauern. Eine grosse Armut und Hungersnot kam über dieses Menschen.

Später verschwand die ganze Produktion der Seide in Europa, wegen einem Schädling den die Maulbeerbäume befiel. Heute gibt es resistente Maulbeerbäume und man überlegt sich erneut mit der Produktion zu beginnen.

Nur brutal, dass der Seidenkokon mit den verpuppten Raupen, lebendig in heisses Wasser geschmissen werden um den Faden abspulen zu können.






Die Geschichte der Seidenproduktion wird sehr eindrücklich in wunderschöner Umgebung des Schlosses demonstriert.



 Auch die Reformationsgeschichte wird integriert


In einem Raum hat es dann Gestelle in dem wir die lebendigen Raupen und Schmetterlinge beobachten konnten. Meine Mam hat das erst nicht gemerkt und erschrack als sie sich bewegen sah.



Weitere Seidenkleider














 Das Chateau Roure ist absolut sehenswert .

PS: gleich neben dem Schloss in einer kleinen Restaurant und Pension


isst man die Spezialität des Gebietes Marronieneis.

in Gesellschaft junger Schwalben






xxx Steffi